Welche Werke?

 

Welche Arbeiten für ARTmART machen / bei ARTmART zeigen?

Es ist eine Herausforderung:  Werke die man einerseits für 80€ verkaufen kann und die andererseits die eigene Position gut repräsentieren und so spannend sind, daß sie das Interesse der „verführten“ KäuferInnen nachhaltig wecken.

Das Projekt ARTmART trägt dazu bei bildende Kunst (auch den Verkauf) auf eine breitere Basis zu stellen.  Daher sind die Besucher sowohl Menschen mit viel Bezug zur Kunst (Sammler, im Kunstbetrieb arbeitende, Galeristen, …) als auch Menschen die sonst nur manchmal mit Kunst in engeren Kontakt kommen (gelegentliche Ausstellungsbesucher, generell Kulturinteressierte,…).
Ideal nutzen TeilnehmerInnen ARTmART um Menschen auf die eigene künstlerische Position aufmerksam zu machen und zukünftig dieses Interesse zu binden. Ein Käufer, der ein Werk reserviert hinterlässt auf dem Reservierungszettel Namen, email und Telefonnummer (bei Sofortverkäufen (wenn man Werke zum Nachhängen auf Lager hat) nicht vergessen diese Kontaktdaten zu sammeln).
KäuferInnen werden nun in Zukunft 1) durch Einladungen die die/der KünstlerIn in Zukunft schickt als auch 2) durch ein Werk an ihrer/seiner Wand an diese Position erinnert (ein spezieller Moment der Rezeption: wenn man mit Gästen in der eigenen Wohnung darüber spricht).  Die Praxis zeigt, daß das auch nach Jahren noch in Atelierbesuchen münden kann und auch in weiteren Käufen auf normalem Preisniveau. Im Idealfall entstehen nachhaltiges Intesse und Kontakt.

Es sind also nicht unbedingt hohe Anzahlen an verkauften Werken das optimale Ergebnis für KünstlerInnen, sondern, daß man „die richtigen“ Leute langfristig interessiert.  So sehr die Versuchung auch nachvollziehbar ist: Was sich zwar gut verkauft die spezifische Qualität der eigenen künstlerischen Position aber nicht gut abbildet (mit den anderen Werken der Künstlerin/des Künstlers wenig zu tun hat), bringt nur ein bisschen schnelles Geld.

Unveröffentlichte Ideen seriell austesten
Die spezifische Ausstellungssituation von ARTmART eignet sich auch dafür bisher nicht umgesetzte Ideen in Form einer Serie auszuprobieren.
Um als Position im Format ARTmART klar erkennbar zu sein ist unsere Vorgabe, daß Künstler mindestens 7 Werke zeigen.
Das Platzangebot erlaubt keine großformatigen Arbeiten und den ökonomischen Aufwand pro Werk (Material und Zeit) muss man sich überlegen (abhängig davon wie man die eigenen Teilnahme konzipiert). Es ergeben sich die möglichen Größen für Werke an der Wand: maximal 60cm lange Kante und mindestens 20cm Kantenlänge – falls Eure Ideen einen guten Grund haben aus diesen Größenbeschränkungen herauszuragen, kontaktiert uns rechtzeitig – dann können wir eventuell eine Lösung finden.  Im Sinne eines ästhetischen Zusammenhalts des Wandstreifens einer künstlerischen Position, ist es gut von Anfang an in Serien zu denken.  Diese ästhetische Einheit führt dabei auch dazu, daß sich KäuferInnen gelegentlich für mehrere Werke einer Künstlerin/eines Künstlers entscheiden (auch unser EinheitsPreis hilft dabei mit :)

„Der Blickpfad der/s KunstinteressentIn ist unergründlich“. Auch mit langjähriger Erfahrung in diesem Ausstellungsformat ist es uns, den OrganisatorInnen (wie auch vielfach teilnehmenden KollegInnen) in den meisten Fällen nicht möglich (selbst in der vollständig gehängten Ausstellung kurz vor der Eröffnung) den Erfolg einzelner Positionen vorherzusagen.

Es ist eine Mischung aus vielen Faktoren:
– Ästhetische Wahrnehmung
– Innovativität der Werke
– Bekanntheit von Namen & bisherigem Werk
(ein Großteil der Besucher kennen die Szene)
– Anwesenheit und wohldosiertes auf die Interessenten zugehen
(Vermittlungsarbeit in eigener Sache, aber kein Verkäufergehabe)

Selbst bei routinierteren Sammlern ist der persönliche Austausch mit dem Künstler meist sehr erwünscht, und auch für die Rezeption des Werks förderlich.

Werke die innovativ und ungewöhnlich sind tragen zur Attraktivität von ARTmART bei auch wenn 80 cm Wandbreite nicht alles möglich machen.  Es gibt allerdings eine begrenzte Anzahl von Sockel/Plätzen am Boden im Raum.  Wir hatten auch schon alternative Formen der Präsentation an der Wand, etc.
Wesentlich ist, daß das egalitäre Prinzip gewahrt bleibt bei dem sich nicht Einzelne oder Gruppen unverhältnismässig in den Vordergrund drängen.  Wer ARTmART noch nie gesehen hat kann sich auch an den Fotos orientieren (speziell auch im „Presse-Spiegel“).  Rücksicht nehmend darauf ermöglichen wir gerne alles was in den 80cm Wandbreite (oder einem Bodenplatz) mit unseren Rahmenbedingungen machbar ist.  Bitte aber unbedingt alle solche Sonderformen rechtzeitig (eher mehrere Wochen vor der Ausstellung) mit uns absprechen und koordinieren.

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